- Minipille
- Mị|ni|pil|le 〈f. 19; umg.〉 durch den Mund einzunehmendes Empfängnisverhütungsmittel mit starkvermindertem Gestagengehalt
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Minipille,Medikament zur hormonellen Empfängnisverhütung. Die Minipille enthält im Unterschied zur Pille keine Östrogene, sondern nur Gestagene. Sie hemmt nicht den Eisprung, sondern bewirkt nur, dass sich der Schleim im Gebärmutterhals (Zervikalschleim) nicht verflüssigt und somit keine Spermien eindringen können. Die Minipille eignet sich für Frauen, die die Pille nicht vertragen, doch wirkt sie nur relativ sicher, wenn sie stets äußerst pünktlich, das heißt immer zur gleichen Stunde, eingenommen wird. Als Nebenwirkung können Zyklusstörungen (z. B. Zwischenblutungen) auftreten. - Ein neues (in Deutschland bislang nicht erhältliches) Empfängnisverhütungsmittel ist ein Gestagendepot in Form eines Stäbchens, das in die Gebärmutter, ähnlich wie die Spirale, eingesetzt wird; es verbleibt dort über einen Zeitraum von fünf Jahren und hat die gleiche Wirkung wie die Minipille.* * *
Mị|ni|pil|le, die (ugs.): empfängnisverhütendes Präparat mit verhältnismäßig geringer Hormonmenge.
Universal-Lexikon. 2012.